Mir liegt es am Herzen, für gute und faire Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Vor mehr als zwei Jahrzehnten bin ich deshalb Fachanwältin für Arbeitsrecht geworden. Dafür bin ich in die SPD eingetreten. Dafür setze ich mich seit meiner Mitgliedschaft im Bundestag ein.
Wir kümmern uns um bessere Löhne und Arbeitsbedingungen, neue Chancen für Beschäftigte sowie Langzeitarbeitslose. In den letzten Jahren konnte ich an zwei sozialpolitischen Meilensteinen mitarbeiten – wir haben den Mindestlohn und die Grundrente eingeführt.
Wir eröffnen neue Chancen in der Arbeitswelt. Um die Beschäftigten von heute für die Arbeit von morgen fit zu machen, rücken wir Weiterbildung in den Mittelpunkt. Langzeitarbeitslose bekommen neue Chancen auf einem sozialen Arbeitsmarkt. Mit der Brückenteilzeit sorgen wir dafür, dass Arbeit zum Leben passt.
Mit dem Qualifizierungschancengesetz erhalten nunmehr nicht nur mehr Arbeitslose, sondern alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen umfassenden Zugang zur Weiterbildungsförderung der Bundesagentur für Arbeit, wenn sie vom digitalen Wandel betroffen sind oder sich in einem Beruf weiterbilden wollen, in dem Fachkräftemangel herrscht.
Manchmal wollen oder müssen Menschen beruflich kürzer treten. Weil sie sich um ihre Kinder kümmern wollen oder ihre Eltern pflegen. Weil sie mal ein bisschen mehr Zeit für sich brauchen. Weil sie sich ehrenamtlich engagieren oder sich weiterbilden möchten. Seit 2019 gibt es die Brückenteilzeit: Beschäftigte haben damit das Recht, ihre Arbeitszeit für eine begrenzte Zeit – zwischen einem und fünf Jahren – zu reduzieren, und zwar verbunden mit der Sicherheit, anschließend zur ursprünglich vertraglich vereinbarten Arbeitszeit zurückzukehren. Vor allem Frauen, die bisher besonders oft in der Teilzeitfalle stecken bleiben, profitieren davon.
Wir schaffen mit dem Sozialen Arbeitsmarkt neue Perspektiven. Wir haben einen öffentlich geförderten Arbeitsmarkt mit individuellen Unterstützungs- und Betreuungsangeboten eingeführt. Das Prinzip: Arbeit fördern statt Arbeitslosigkeit finanzieren. Dabei geht es nicht um 1-Euro-Jobs, sondern um reguläre, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung. Der Lohnkostenzuschuss orientiert sich dabei am Tarif- und nicht nur am Mindestlohn.
Die Corona-Krise hält Deutschland weiter im Griff. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat viele Maßnahmen ergriffen, wie die Anpassung des Kurzarbeitergeldes oder Erleichterungen in der Grundsicherung, um die Zeit überbrücken zu können.
Der digitale Wandel in der Arbeitswelt gewinnt weiter an Bedeutung. Nicht zuletzt durch die COVID-19-Pandemie wurde uns die Wichtigkeit dieser Entwicklung erneut vor Augen geführt. Wie wird sich die Arbeitswelt durch die Digitalisierung verändern? Und wie kann man sicherstellen, dass der Mensch dabei im Mittelpunkt steht?
Wir wollen die Chancen nutzen, die sich uns bieten. Wir werden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch mehr Flexibilität in der digitalisierten Arbeitswelt erhöhen. Wir brauchen einen gesetzlichen Ordnungsrahmen, der selbstbestimmtes mobiles Arbeiten für die Beschäftigten ermöglicht. Außerdem werden durch gezielte Weiterbildungsförderungen durch die Bundesagenturen für Arbeit die Beschäftigten auf diesen veränderten Arbeitsmarkt vorbereitet.
Mit dem Arbeit-von-morgen-Gesetz hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales diese Bemühungen verstärkt und richtet die Weiterbildungsförderung damit weiter auf die sich ändernden Anforderungen der demografischen Entwicklung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit aus. Mit dem Gesetz sollen die Förderinstrumente der Arbeitsmarktpolitik weiterentwickelt werden, um die Menschen in Deutschland rechtzeitig auf die Arbeit von morgen vorbereiten zu können. Angesichts der Erkenntnis, dass in lebensbegleitendem Lernen und Weiterbildung der Schlüssel zum Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit im Strukturwandel liegt, sollen besonders die Möglichkeiten von Weiterbildung und Qualifizierung in besonderen Situationen weiter gestärkt werden.
Wir packen die Alterssicherung an. Wir haben die Grundrente eingeführt, die kleine Renten aufstockt. Wir stoppen das Sinken des Rentenniveaus. Wir sorgen dafür, dass sich auch die junge Generation auf eine auskömmliche Rente verlassen kann. Mit uns wird es keine weitere Erhöhung des Renteneintrittsalters geben.