Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz: Bundesprogramm wird fortgeführt
Der Bund fördert Netzwerke, die Menschen mit Demenz und ihre Familien im Alltag unterstützen. Darauf weist die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme hin. „Die Förderung geht nun in eine zweite Runde. In fünf Förderwellen werden bis 2024 in ganz Deutschland neue Allianzen und Netzwerke im Aufbau unterstützt. Bewerben können sich ab sofort Allianzen und Netzwerke aus Landkreisen und kreisfreien Städten, die im bisherigen Bundesprogramm keine Förderung erhalten haben. Träger, die in einem Netzwerk mit mindestens fünf Akteuren zusammenarbeiten, können eine Förderung von insgesamt 30.000 Euro über drei Jahre erhalten.“
In Deutschland leben derzeit etwa 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Ihre Zahl wird bis zum Jahr 2050 voraussichtlich auf etwa 2,8 Millionen Menschen ansteigen. Etwa zwei Drittel aller Demenz-erkrankten leben derzeit in privaten Haushalten. Sie werden überwiegend von Angehörigen, Freundinnen und Freunden sowie Nachbarinnen und Nachbarn betreut und gepflegt, teilweise mit Unterstützung von professionellen, aber auch von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. „Was die Familien leisten, ist ein täglicher Kraftakt. Dafür brauchen sie Unterstützung“, so Anette Kramme.
Bewerbungen sind noch bis 11. September möglich. Weitere Informationen sowie das Bewerbungsformular sind auf der Homepage des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend abrufbar.