Verkehr legt Bad Berneck lahm – Kramme setzt sich für Entlastung ein
In Schreiben an Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer und Bayerns Verkehrsstaatsministerin Kerstin Schreyer macht sich die Parlamentarische Staatssekretärin Anette Kramme auf Bitten von Bürgermeister Jürgen Zinnert für eine Verkehrsentlastung in Bad Berneck stark.
„Seit Jahren sind verstopfte Straßen in der Bad Bernecker „Oberstadt“ bei Stauereignissen auf der A9 ein immenses Problem“, so Kramme. Teilweise mehrmals wöchentlich schiebe sich eine Blechlawine durch die Stadt. „Es besteht zwar seit längerem ein Durchfahrtsverbot für den Schwerlastverkehr. Allerdings wird dieses regelmäßig missachtet, mit der Folge, dass der Verkehr nahezu zum Erliegen gebracht wird und sich die Durchfahrtszeit für die einzelnen Fahrzeuge zwischen Hofer Straße bis zur B 303 auf bis zu einer Stunde verlängert“, teilt die Abgeordnete mit.
Die Lärm- und Abgasbelästigungen seien nicht mehr länger akzeptabel. Hinzu kämen Schäden an den unmittelbar an der Durchfahrtsstraße angesiedelten Häusern. Gravierendstes Problem sei jedoch, so Kramme, dass Rettungsfahrzeuge nicht mehr durchkämen bzw. nur mit völlig unakzeptabler zeitlicher Verzögerung.
Sorge bereitet der Stadt Bad Berneck auch die für das Gewerbegebiet Marktschorgast geplante Tankstelle samt Kreisverkehr. Es drohe die Gefahr, dass zusätzlicher Verkehr von der Autobahn abgezogen werde und auf dem untergeordneten Verkehrsnetz lande.
Eine Verkehrsentlastung verspricht man sich von einem Abfahrtsverbot für Lastkraftwagen ab 7,5 Tonnen Gesamtgewicht bei auf der Autobahn auftretenden Stauereignissen ab den Autobahnabfahrten Gefrees, Himmelkron und Marktschorgast. Auch Anette Kramme würde eine solche Lösung begrüßen. Ein derartiges Modell werde beispielsweise aktuell in Waldlaubersheim in Form eines Testversuchs umgesetzt, teilte Bürgermeister Jürgen Zinnert mit.
Die Staatssekretärin hofft nun, dass Bund und Land an einem Strang ziehen, damit zeitnah Abhilfemöglichkeiten für Bad Berneck geschaffen werden. Denn eines ist klar: Die momentane Situation ist nicht mehr länger hinnehmbar.